40. TCS Amsterdam Marathon 2015

40. TCS Amsterdam Marathon 2015

40. TCS Amsterdam Marathon 2015

40. TCS Amsterdam Marathon 2015

Die Vorbereitung

Ganz kurz zur Erinnerung: Ich habe dieses Jahr wirklich ernsthaft mit dem Laufen angefangen, nachdem ich die letzten Jahre nur maximal einen Monat im Jahr gelaufen bin, um am Firmen-Staffellauf in Düsseldorf teilzunehmen.

Meine Nachbarin hatte mich zu Silvester gefragt, ob ich Lust hätte mit ihr beim VIVAWEST Marathon den Halbmarathon zu laufen. Aus diesem Grund hatte ich im Januar angefangen zu laufen und bin im April bei meinen ersten eigenen 10km-Wettkampf gestartet. Im Juli fiel die Entscheidung anstatt des Halbmarathons in Amsterdam, dort die ganzen 42,195km zu laufen.

Also hatte ich bis zum 18. Oktober mein eigenes Training durchgezogen. Mein eigenes Training bedeutet, das ich nicht nach einem strikten Trainingsplan aus einem der üblichen Bücher von Greif oder Steffny trainiert habe, sondern regelmäßig Intervalle gelaufen, lange Läufe, Steigerungsläufe, Tempoläufe und dergleichen gelaufen bin. Warum kein Trainingsplan? Zum einen, möchte ich flexibel bleiben und einen Lauf munter in der Woche hin und her schieben, wie es mir am besten passt und zum Anderen möchte ich mir nicht vorschreiben lassen, was ich zu tun habe. Ich habe Spaß am Laufen und wenn mir nach einem langen Lauf ist, dann mach ich den. Ich will diesen nicht nach 30km beenden, nur weil irgendwer das vorschreibt und ich möchte mein Tempo laufen.

Bisher bin ich gut damit gefahren, denn ich habe in den letzten 10 Monaten nur wenig pausieren müssen und eine stetige Entwicklung erlebt. Ich weiß nicht ob ich nicht noch schneller mit einem Trainingsplan gewesen wäre, aber ich bin mir sicher, ich hätte nicht immer noch jeden Tag Lust aufs Laufen und wäre hungrig auf den nächsten Lauf.

Das Rennwochenende

Calling all Superheroes

Meine Lebensgefährtin, unser Hund und ich sind am Samstag angereist und direkt zur Marathon Expo gefahren um die Startunterlagen abzuholen, kurz die Expo zu besichtigen und danach im Hotel einzuchecken.

Nach cirka 2 1/2 Stunden Autofahrt waren wir an den Sporthallen Süd und hatten das Glück in der Nähe des Eingangs einen Parkplatz zu finden. Für nur 6,- EUR konnten wir ein Parkticket für 2 Stunden ziehen. Wobei "ziehen" nicht das richtige Wort ist, denn am Automaten wird die Autonummer eingegeben, mit Kreditkarte bezahlt und man kann sich noch eine Quittung ausdrucken. Die Information das man bezahlt hat, wird digital für die Politessen vorgehalten.

Vor der Marathon-Expo erwarteten uns ein Lamborghini mit Mizuno-Logo, der auf die Kooperation der beiden Unternehmen für einen Laufschuh hinweisen sollte, ein riesiger "Superheld" für das Motto "Calling all Heroes" und ein großes Löschfahrzeug, welches zum Party/Discobus umgebaut wurde. Auf diesem Fahrzeug waren 2 DJs kräftig damit beschäftigt die auf Einlass wartenden Leute mit schnellen Discobeats und dumpfen Bässen einzuheizen, nicht ganz das was unsere französische Bulldogge am liebsten mag. Nach etwa 10-15 Minuten haben wir es endlich in die Sporthallen geschafft.

Drinnen ging es auch eher zäh voran, aber es war wärmer und wir kamen so langsam in die Halle mit der Startnummernausgabe. Dort gab es für die einzelnen Startnummern (Bib) verschiedene Schlangen. An diesen Schlangen mussten wir erneut etwas warten, da die Mitarbeiter keine fertigen Starterbeutel ausgaben, sondern für jeden Läufer vor Ort den Beutel packten und auch noch Fragen beantworteten, obwohl dafür eigentlich der Helpdesk zur Verfügung stand, an dem gar keine Schlange war.

Was die Startbeutel angeht, war ich ich ein wenig enttäuscht, denn bei Läufen wie dem Phoenix Halbmarathon mit insgesamt 1.681 Startern gab es einen kleinen Stoffbeutel als Starterbeutel. Beim TCS Amsterdam Marathon gab es für die Marathonläufer und die Starter des Halbmarathons und des 8km-Laufs eine Plastik-Einkaufstüte von Mizuno mit Werbung für den neuen Mizuno Wave Rider 19. In den Beutel wurden vor Ort von den Mitarbeitern die persönlichen Startunterlagen, ein Safe-ID Tag und ein Magazin mit Informationen zum Marathon eingepackt - That's all. Etwas schwach für eine so große Veranstaltung meiner Meinung nach.

Nachdem ich die Unterlagen hatte, schnell in die nächste Schlange eingereiht, den Umschlag mit den Startunterlagen geöffnet und meinen Gutschein für das Mizuno Laufshirt heraus geholt. An dieser Schlange ging es wirklich sehr schnell: Die Mitarbeiter nahmen die Gutscheine entgegen, schauten kurz nach Größe und Geschlecht auf dem Gutschein und händigten einem das Shirt aus: Rot/Orange für Herren und Lila für Frauen. Vorne in klein das Logo das Marathons und das Mizuno-Logo. An der Seite "I amsterdam" und auf dem Rücken ziemlich groß die Werbung des Hauptsponsors TATA Consultancy Services.

Danach gingen wir über die Marathon Expo, auf der Schuh- und Bekleidungshersteller, wie Saucony, Brooks, Newton, CEP, Falke, X-Bionic und natürlich auch der Sponsor Mizuno ausgestellt haben. Mizuno hat dort neben Shirts und anderer Bekleidung auch den Verkauf des Wave Rider 19 (als spezielle Amsterdam Marathon Edition) gestartet. Diesen habe ich mir, sozusagen als Erinnerung, mitgenommen. Als Goodies gab es zum Kauf noch ein paar orangefarbene Mizuno-Klocks. Außerdem zwei kleine Klocks als Schlüsselanhänger und einen Stoff-Loop, beides mit Logo des TCS Amsterdam Marathons.

An den anderen Ständen habe ich mir kurz Schuhe und Shirts angeschaut, aber nichts weiter mitgenommen.

Nachdem wir die Messehallen verließen, machten wir uns auf den Weg zum Hotel. Hier ein Tipp für alle Hundehalter, die einen Urlaub oder auch Kurztrip nach Amsterdam planen, denn neun von zehn Hotels erlauben nicht die Mitnahme eines Hundes. Wir haben im Hotel de Beurs in Hoofddorp eingecheckt, denn hier war es möglich den Hund mitzunehmen, wenn man bereit war den geringen Aufpreis (ca. 15,- EUR) für die Business-Class gegenüber der Economy-Class zu zahlen. Das Hotel ist zwar etwas außerhalb (in der Nähe des Flughafens Schiphol) gelegen, dafür aber selbst am Wochenende des Amsterdam Marathons mit einer Übernachtung für 2 Personen inkl. Hund, städtischer Steuer und Parkplatz für 135,- EUR preisgünstig. In der Business-Class hat man ein Zimmer im modernen neuen Gebäudeteil, mit großem Bett, großem Fernseher, freiem WLAN und großer Dusche. Dass das Zimmer sauber war, versteht sich von selbst, sonst würde ich es nicht weiter empfehlen.

Nach Check-In und kurzem Verschnaufen haben wir uns in die Amsterdamer Innenstadt begeben und sind ein wenig durch die Stadt gelaufen und haben eine Kleinigkeit gegessen, bevor wir wieder zurück nach Hoofddorp gefahren sind.

In Hoofddorp wollten wir eigentlich im "Woodstone - Pizza and Wine" ein wenig Pasta zu uns nehmen, dies war aber leider nicht möglich, da wir hätten 45 Minuten warten müssen. Außerdem wäre es uns leider nicht erlaubt gewesen unseren Hund mit ins Restaurant zu nehmen, weswegen wir letztendlich verzichtet und im Hotelrestaurant gegessen haben. Das Essen dort war auch sehr lecker und im mittleren Preissegment. Die Portionen großzügig, die Bedienung freundlich und die Wartezeit mit etwas über 30 Minuten auch im Rahmen.

Nachdem wir wieder auf dem Zimmer waren, wurde natürlich auch unser Hund versorgt und ich sichtete Twitter und Instagram, bevor ich alles für den Marathon vorbereitete: Laufkleidung einpacken, Duschzeug bereit legen, Iso-Getränkepulver vorbereiten, etc.

Die Nacht habe ich verdammt unruhig geschlafen, bin sicher alle ein bis eineinhalb Stunden aufgewacht und habe damit auch unseren Hund total bekloppt gemacht. Dieser ist irgendwann unter der Decke entlang bis zum Fußende gekrochen und ein lautes Plumps weckte uns dann so richtig auf, denn die französische Bulldogge hat im Halbschlaf nicht registriert wo das Bett endet und ist aus dem Bett gefallen. Schnell überprüft ob er sich dabei verletzt hat, aber es ging ihm zum Glück gut, also wieder alle zurück ins Bett und weiter schlafen, so gut es ging.

Copyright by Marathon-photos.com - Start des 40. TCS Amsterdam Marathon

Der Wettkampftag

Copyright by Sascha Reetz - Der Trailofant und der Favbot

Um 6:15 Uhr klingelte mein Wecker und ich bereitete als erstes meine zwei Flaschen mit Iso vor, bevor ich mich um Toilette und Dusche kümmerte. Ich zog die Sportunterwäsche und Laufsocken, aber darüber "normale" Straßenkleidung an, da es draußen noch ziemlich kalt war und ich mich vor Ort erst umziehen wollte. Danach brachte ich einen Großteil unserer Sachen wieder hinunter zum Auto, so das meine Lebensgefährtin möglichst einfach später aus-checken konnte. Wieder auf dem Zimmer trank ich noch etwas Iso, überprüfte die sozialen Kanäle und wurde dann von meiner besseren Hälfte erschreckt, als diese mir sagte, das mein Sprinter (Zug Richtung Amsterdam Innenstadt) nicht um 6:43, sondern um 6:24 abfährt. Kurzer Blick auf die Uhr zeigte 6:04 Uhr. Also schnell verabschiedet, nochmals überprüft das ich alles eingepackt habe und raus um die gut 2km zum Bahnhof zu joggen.

Ich hatte mich an der Beschreibung im "Magazine for Superheroes" vom TCS Amsterdam Marathon orientiert und wollte in Amsterdam Lelylaan in die Metro umsteigen. Und hier der nächste große Rant, denn im Magazin steht: "From Schiphol Airport - Train to Amsterdam Zuid or Amsterdam Lelylaan - Transfer to Metro 50 headed towards Isolatorweg - Step out: Amstelveenseweg". Nach dieser Anleitung wäre ich aber von Amsterdam Lalylaan in die genau entgegengesetzte Richtung gefahren. Von Amsterdam Zuid aus, wäre die Fahrtrichtung richtig gewesen. Das ist für einen so großen Marathon mit so hoher internationaler Beteiligung echt schwach. Zum Glück hatte ich es gemerkt, bevor ich in die falsche Bahn steigen konnte.

Nach meiner Ankunft an der Haltestelle Amstelveenseweg, ging ich in einer Traube von mehreren hundert anderen Läufern in Richtung Sporthallen Süd/Olympia Stadion. Dort waren einiges an Zelten aufgebaut, um Kleiderbeutel abzugeben. Diese mussten nicht sortiert nach Startnummer, sondern konnten an einem beliebigen Stand, abgegeben werden. Die Buchstaben und Nummern dienten nur dazu, später das richtige Zelt wieder zu finden, um seine Sachen zurück zu erhalten. Auch dies verwirrte einige Läufer/innen, denn es wurde nirgends erklärt. Ich entschied mich vor Ort, trotz der Kälte dafür komplett in kurzen Sachen zu laufen, denn das erschien mir besser, als später zu schwitzen. Also schnell es den anderen Läufern gleich getan und Hose, Pullover, Shirt ausgezogen und die Mid Tight und das Laufshirt angezogen. Noch schnell einen Buff um den Hals und einen um das Handgelenk und die Trinkflasche mit Iso leer gemacht, bevor ich meinen Beutel abgab.

Kurz darauf traf auch Sascha Reetz vor dem Olympia Stadion ein und ich konnte beweisen, das ich kein Favbot bin, sondern auch in der realen Welt existiere. Und ja, Meister Reetzcarb ist persönlich genau so gut drauf, wie in den sozialen Medien. Aber den Kuchen habe ich vermisst. Er hatte nichts, bis auf 3 kleine Teilchen dabei und war sogar bereit diese zu teilen. Nach dem obligatorischen gemeinsamen Läuferselfie unterhielten wir uns übers Essen und über Gels und plötzlich packte mich die Panik - meine Powerbar Shots, die ich anstatt von Gels bei jedem Lauf dabei habe, waren noch in meinem Kleiderbeutel. Ich bin also nochmals schnell zum Zelt, an welchem in meinen Beutel abgegeben hatte und fragte ob ich den Beutel wieder kurz zurück haben könne. Die Helfer dort schauten zwar etwas verdutzt, aber gaben mir den Beutel zurück, aus dem ich meinen Beutel mit Powerbar Shots, eine Stange Clif Shot Bloks und eine Powerbar Energize Wafer nahm. Die Shots packte ich schnell in die Reißverschlusstasche der Tight und mit der Waffel bin ich zurück zu Sascha. Zurück bei ihm wurde es auch Zeit für ihn die warmen Sachen los zu werden, den Kleiderbeutel abzugeben, einer jungen deutschen Läuferin die Kleideraufbewahrung zu erklären und zusammen mit den anderen Brooks Ambassadors in Richtung Stadioneingang zu gehen. War schön noch mehr dieser Brooks-verrückten Läufer wie Marcel, Carmen, Dominik und Mario zu treffen.

Die Waffel schnell gegessen und wir machten uns auf den Weg ins Stadion. Es drängte sich etwas und pünktlich wenige Minuten vor dem Einlass fing der Nieselregen an. Im Gedränge witzelten wir noch etwas herum und plauderten mit ein paar Deutschen um uns herum, während wir einen mitten im Gedränge geparkten Porsche umrundeten. Ob das eine gute Idee des Besitzers war, den Wagen dort zu parken? Sascha half einem Läufer noch mit dessen Polar Uhr, da dieser von Pace auf Stundenkilometer oder andersrum umstellen wollte. Im Durchgang dann die ersten Shout Outs der Läufer, die das innere des Stadions, uns die sich langsam füllenden Tribünen sahen. Auch ich konnte es mir nicht verkneifen. Die Kulisse war schon echt ziemlich gut.

Im Stadioninneren wurden wir von Ordnern in unseren Startbereich (Orange für Zielzeit 3:30 bis 4:00) gelassen. Während Sascha entschied im Startbereich ganz hinten zu starten, da er nur eine Woche nach Amsterdam (am 25. Oktober) in Remscheid den 63,3km langen Röntgenlauf Ultramarathon in Remscheid laufen wollte, versuchte ich möglichst weit nach vorne zu gelangen. Wir wünschten uns beiden noch ein gutes Rennen, Sascha verlangte im Spaß eine 3:15 von mir und ich kämpfte mich in der Box zwischen den Läufern hindurch. Es war leider völlig unmöglich ganz nach vorne in der Box zu gelangen. Die Ballonläufer für die Zielzeit 3:30 waren überhaupt nicht in Sichtweite, aber ich lernte zwei nette Deutsche kennen, die schon zich Marathons hinter sich hatten und irgendwas zwischen 3:40 und 3:50 laufen wollten.

In der Menge wurde es etwas wärmer, aber der ständige Nieselregen war trotzdem nicht das Wetter, welches ich mir gewünscht hätte. Während wir warteten heizten uns Beats ordentlich ein, die eindeutig eher zum Schritttempo der Spitzenläufer passten, als zu unserem. Pünktlich um 9:30 Uhr konnten wir den Knall hören und auf der anderen Seite des Stadions und auf einer Leinwand in der Nähe die Läufer starten sehen. Bis unser Block frei gelassen wurde, dauerte es aber noch einige Zeit, denn wir waren der vierte Startblock. Es fühlte sich für uns so unglaublich lange an, das wir witzelten, das wir aus Versehen wohl nur in einen Zuschauerbereich geraten sind. Ungefähr 8 Minuten nach dem Start konnten wir langsam in Richtung Startlinie traben/gehen und um 9:39:51 Uhr begann für mich mein erster Marathon

Das Rennen

Copyright by Marathon-Photos - Direkt nach dem Start

Nach dem durchlaufen des Startbogens ging es noch ein paar Meter über die Tartanbahn und dann in einem Bogen aus dem Stadion raus. Im Durchgang vom Stadion ins Freie brüllten wir alle unsere Euphorie heraus und klatschten mit den ersten dort stehenden Zuschauern ab. Direkt an der ersten Kurve im Freien folgte aber leider schon wieder Ernüchterung, denn der Veranstalter hat zugunsten der Zuschauer die Absperrgitter in der Kurve sehr eng gefasst, so das sich dort die Läufermenge aufstaute und man dort komplett zum stehen kam und warten musste, bis es vor einem weiter ging, um um diese Kurve zu laufen. Hier hätte der Veranstalter lieber entschieden sollen, das in diesen ersten Kurven keine oder weniger Zuschauer stehen und die Kurve für uns Läufer größer dimensioniert. Es ist ziemlich frustrierend, wenn man keine hundert Meter nach dem Start schon wieder auf 0 runter gebremst wird.

Nachdem wir aus dem Stadionbereich raus waren, wurde die Strecke etwas breiter, aber erst einmal mussten wir vorsichtig sein, denn auf der Straße waren einiges an Straßenbahnschienen eingelassen und da möchte keiner direkt am Anfang des Laufs ins Straucheln geraten. Auch an der nächsten Kurve von der Stadionplein in den Stadionweg staut es sich wieder kurz. Es sind einfach zu viele Menschen gleichzeitig unterwegs um in normalem Tempo durch die enge Kurve zu gelangen. Den ersten Kilometer hatte ich aufgrund der Menge an Läufern gar nicht die Möglichkeit irgendwie mein eigenes Tempo zu finden, lief diesen mit ungefähr XXX. Ich hoffte das es nicht die noch folgenden 41km so weiter geht. Der zweite Kilometer wurde schon besser, da sich die Menge besser verteilte und ich so langsam mein Tempo fand. Dieses Tempo lag aber mit cirka 4:40 Minuten/Kilometer zwar deutlich unter den bis wenige Minuten vor dem Lauf geplanten 5:00 Minuten, aber entsprach eher meinem Wohlfühltempo. Ich konnte mich nun wieder bremsen um eventuell etwas Energie zu sparen und erst ab Kilometer 30 oder 35 nochmal zu beschleunigen, oder den Wettkampf so anzugehen wie ich meine meisten Wettkämpfe angehe: Offenes Visier, von Anfang an mit einer schnellsten Pace starten, hoffen diese möglichst lange zu halten und dabei riskieren zum Ende hin einzubrechen. Kurz überschlagen: 30km mit 5:00 und 12km mit 4:40 hätten 3:26 als Zielzeit bedeutet. Wenn ich die letzten 12km mit 4:30 Minuten/Kilometer gelaufen wäre, wäre eine 3:24 herausgekommen.

Etwa nach 1,5km führte die Strecke mich in den Vondelpark. Direkt hinter dem Zugang zum Park wartete der erste Versorgungspunkt, der für mich noch deutlich zu früh kam. Vermutlich war dieser eh nicht für den Hinweg gedacht, sondern sollte später hinter Kilometer 40 auf dem Rückweg nochmals Energie bereit stellen. Eigentlich wäre der Bodenbelag im Park deutlich angenehmer zu laufen, wenn wir auf dem geschotterten Wegen hätten laufen dürfen. Wir mussten aber auf dem breiten asphaltierten Weg in den Mitte bleiben, die Strecke wurde mittels Flatterband begrenzt. Auch hier standen am Rand neben der Strecke, trotz des Nieselregens, massenweise Zuschauer aller Nationen und feuerten uns Läufer an.

Die letzten Läufer, die ihre Pullis und ähnliches, die sie zum Schutz vor der Kälte angezogen und nicht im Stadion beim Start schon von sich geworfen hatten, warfen hier die überschüssige Kleidung ihren Angehörigen entgegen, aber auch teilweise einfach irgendwo an den Streckenrand. Da hat der Veranstalter es versäumt ganz klar vorher zu kommunizieren, das es in Ordnung ist, warme Pullover und ähnliches mit ins Stadion zu nehmen um nicht vor dem Start auszukühlen. Stattdessen stand in den Unterlagen sogar, das dies nicht erlaubt sei. Man hätte die Pullover dort prima nach dem Start sammeln, waschen und eventuell bedürftigen Flüchtlingen geben können. Schade, die Chance wurde verpasst.

Nachdem ich die ersten beiden Kilometer mit 5:12 Minuten/Kilometer und 4:46 Minuten/Kilometer noch versucht habe meine eigene Geschwindigkeit zu finden, liefen die beiden Kilometer im Park mit 4:09 Minuten/Kilometer und 4:42 Minuten/Kilometer deutlich besser. Im Park beschleunigte ich mehrfach um von einem Grüppchen zum nächsten zu springen, da ich leider aufgrund meiner eher ungünstigen Platzierung im Startblock noch immer Läufer vor mir hatte, die auf eine spätere Zielzeit liefen als ich. Im Park liefen wir unter der Van Baerlestraat durch eine Unterführung. Sowohl auf der Brücke oben standen einige an Zuschauern und feuerten alle Läufer kräftig an, als auch unter der Unterführung.

Kaum aus dem Vondelpark raus, führte die Strecke mich nur zwei Kurven später durchs Riksmuseum. Vor dem Museum, als großem Highlight der Strecke hatten einige große Runningcrews, wie beispielsweise die Tide Runners Hamburg, das Belgrade Urban Running Team und die Running Junkies Amsterdam ihre Cheering Areas aufgebaut. Hier standen einige von ihnen, mit Fahnen, Konfetti, Flüstertüten und Plakaten und feuerten ihre eigenen Läufer an, aber feierten auch einfach diesen Event. Alle Läufer profitierten von der Stimmung, die diese Crews dort machten.

Copyright by Marathon-Photos.com - Am Riksmuseum

Die Strecke führte dann durch die für Fußgänger und Radfahrer offene Durchfahrt des Riksmuseum von der Stadhouderskade in Richtung Museumplein. Viele von uns Läufern liefen möglichst nah an den dort reichlich vorhandenen Zuschauern vorbei um mit diesen abzuklatschen, während links und rechts von uns, nur wenige Meter entfernt Kunstwerke von Rembrandt und Vermeer ausgestellt wurden.

Der fünfte Kilometer führte vom Museum die Hobbemakade in Richtung Beatrixpark hinab. Kurz hinter der ersten Zeitnahmematte beim fünften Kilometer kam der erste Versorgungspunkt den ich ansteuerte. Ich griff mir schnell einen Becher Iso und versuchte es mit kleinen Schlucken während ich weiter lief. Dies funktionierte ganz gut, ohne das ich mich verschluckte. Derweil hat meine eigene Supportcrew auf Twitter dank der TCS Amsterdam Marathon App die Zwischenzeit 24:39 Minuten für die ersten 5 Kilometer erhalten.

Der sechste und siebte Kilometer führten mich hinab in Richtung Symphony Towers, größeren Bürogebäuden in der Nähe der Haltestelle Amsterdam Zuid. Die Laufstrecke führte einmal bis zu den Towers, um den Block und danach wieder hinauf in Richtung Stadionweg. Sprich: Während ich um cirka 10:10 Uhr die Strecke hinab lief, kamen mir schon wieder eine ganze Menge Läufer entgegen die in den früheren Blocks gestartet sind. Das Rennen lief zu dem Zeitpunkt ja schon für die Topläufer seit 40 Minuten.

Auf dem Weg hinab lief ich zwischenzeitlich sehr nah an der Absperrung zur Strecke, die in die entgegengesetzte Richtung führte. Ich hielt mehrfach den entgegenkommenden Läufers die Hand zum abklatschen entgegen, aber diese waren scheinbar so auf ihren Lauf fokussiert, das niemand abgeklatscht hat. Auch kamen von den wenigstens Läufern irgendwelche Anfeuerungen oder dergleichen. Unten an den Towers wurde uns nochmals kurz musikalisch eingeheizt und bei Kilometer acht ging es auch für uns wieder den anderen Läufern entgegen und der Strom dieser ebbte gar nicht ab.

Auch hier versuchte ich wieder ein paar Läufer zum abklatschen zu bewegen und in dieser Richtung funktionierte es. Die weniger ambitionierten Läufer fanden es gut und mehrere klatschten mit mir ab, während wir uns entgegenkamen. Außerdem feuerten wir uns gegenseitig im Vorbeilaufen an. Ein guter Ausgleich für dafür, das etwas weniger Zuschauer hier an der Strecke standen.

Bei Kilometer neun war nochmals etwas musikalische Untermalung auf der Strecke und die Läufer, die nur den TCS 8km-Lauf gemacht haben, gingen hier schon auf die Zielgerade in Richtung Olympia Stadion. Ungefähr bei Kilometer 9,5 bog trennte sich unsere Strecke von den entgegenkommenden und bog in Richtung Amstel ab. Kurz darauf erreichte ich auch schon wieder den nächsten blauen Bogen und dank Zeitnahmematte wurde meine Zwischenzeit 48:41 Minuten an alle übertragen die meinen Lauf in der App getracked hatten. Gegenüber den ersten fünf Kilometern hatte ich also nochmals cirka 30 Sekunden gut gemacht.

Bei Kilometer elf erwartete mich erneut ein Verpflegungspunkt, an welchem ich mir wieder einen Becher Isodrink griff und diesen erneut mehr oder weniger gut während des Laufens trank. Die Strecke führte dann weiter in Richtung Utrechtsebrug und trennte sich dort von der Halbmarathonstrecke. Die Teilnehmer des Mizuno Halbmarathons durften hier an der Brücke die Amstel überqueren, während wir Marathonläufer in Richtung des Messe- und Kongresszentrums liefen. Auch auf diesem ca. 600m langen Stück kamen mir wieder andere Läufer entgegen, denn am Vorplatz des Messe- und Kongresszentrums war ein weiterer Wendepunkt.

Die Strecke führt mich wieder zurück in Richtung Amstel und nicht weit hinter der Kilometermarkierung dreizehn ging es am Martin Luther King Park vorbei am Ufer der Amstel entlang in Richtung Ouderkerk a/d Amstel. Etwa bei Kilometer vierzehn führte die Strecke unter der Brücke für Ring A10 und Metro/Sprinter hindurch, wo sich wieder eine größere Menge Zuschauer versammelt hatten und man durch eine schmale Gasse von Zuschauern laufen musste. Das Feld hatte sich mittlerweile ausreichend auseinandergezogen, das dies gut funktionierte und diese schmale Passage umsäumt von Zuschauern rechts und links gab genau den richtigen Schub um nochmals zu beschleunigen bevor es durch den 15km Torbogen und somit über die nächste Messmatte ging.

Um ein wenig die Gelenke zu schonen, sind 2-3 Läufer vor mir von der gepflasterten Straße auf den schmalen erdigen Weg, den Fußgänger sich mit der Zeit durch das Gras am Ufer der Amstel geschaffen haben, ausgewichen. Ich hatte die Erfahrung vom Nürburgring, das dies eventuell helfen kann, außerdem konnte ich hier besser an den Grüppchen vorbei, also tat ich es ihnen nach und lief ebenfalls auf dem erdigen Weg neben der gepflasterten Strecke. Nur ungefähr alle 500 bis 1.000m musste ich mal auf die Wiese ausweichen um einen einzelnen langsameren Läufer vor mir auf diesem schmalen Weg zu überholen. Mehr als eine Person passte hier nicht hin.

Copyright Marathon-photos.com - Ich beim überholen der Grüppchen an der Amstel

Ob die Jungs vor oder nach der 15km-Markierung waren, kann ich leider nicht mehr so genau sagen, aber irgendwo dort war ein Jetski auf dem Wasser und ein Mann mit einem Flyboard, der mehrere Meter über dem Wasser der Amstel stand und sich dort hin und her bewegte und mal fast bis auf die Wasseroberfläche fallen ließ, nur um sich kurz darauf wieder in die Höhe zu katapultieren. Ich kannte dies schon von Bildern vom Vorjahr, aber wenige Meter davon entfernt zu stehen und zu sehen wie sich jemand nur mit Hilfe von Wasser mehr als 5 Meter in die Höhe katapultieren lässt und dort auf dem Wasserstrahl steht, ist schon ziemlich beeindruckend.

1:12:20 Stunden nachdem für mich das Rennen begonnen hatte, erreicht ich den Torbogen, der die 15km-Marke anzeigte. Damit hatte ich nochmals ungefähr 22 Sekunden gegenüber den letzten fünf Kilometern gut gemacht. Bei dem Verpflegungspunkt hinter der 15km-Marke schnappe ich mir einen Becher Iso, eine Banane und einen Wasserschwamm. Den Schwamm brauchte ich weniger um mich abzukühlen, sondern eher um nicht die ganze Zeit mit klebrigen Händen von verschüttetem Iso und dem Bananenstück zu laufen. Klar, ich wischte mir auch kurz über Stirn und Nacken, aber eigentlich reichten hier der Nieselregen und die kalte Herbstluft. Unweit des Verpflegungspunkts liefen wir links an einer großen Windmühle vorbei.

Anstatt des durch Fußgänger im Gras des Amstel-Ufers selbst geschaffenen Trampelpfads, gab es hier einen genauso schmalen geschotterten Fußpfad neben der asphaltierten Straße. Auch diesen bevorzugte ich gegenüber der harten Straße. Irgendwo auf dem Stück musste ich auch gemerkt haben, das ich an den Zugläufer für 1:30 heran gekommen war. Ich überholte diesen und lief in meinem Tempo weiter, in der Hoffnung das dieser mich nicht irgendwann später wieder einholt. Außerdem schnappte ich mir aus der Taschen an meiner Tight die Packung Clif Shot Bloks und stopfte mir einen davon in die Wange.

Auf der Amstel gab es nicht nur den Sportler mit dem Flyboard zu sehen, sondern wir konnten auch eine Gruppe Ruderer bei der Arbeit bewundern. Außerdem fuhr irgendwann ein Boot mit einem holländischen Schlagersänger neben der Straße her und gab uns musikalische Untermalung auf dem ansonsten abgeschieden im Grünen gelegenen Streckenabschnitt. Was ich positiv hervorheben möchte: Auf diesem abgeschnittenen Stück waren natürlich weniger Zuschauer vorhaben, aber die meisten der Anwohner standen vor ihren Häusern, beziehungsweise in deren Einfahrt um uns Läufer anzufeuern. Schön wäre es, wenn dies doch bei jedem Wettkampf der Fall wäre. Auch standen in einigen Hauseingängen manchmal große Lautsprecher und beschallten uns Läufer mit lauten kräftigen Beats die uns Kraft für die nächsten paar hundert Meter gaben.

Ungefähr bei Kilometer 18,5 führte die Strecke an einem großen herrschaftlichen Anwesen vorbei. Keine Ahnung wer da wohnt, aber bewohnt war diese Villa mit dem großen auffälligen Schmiedeeisernem Tor und der mit weißem Kies bedeckten Einfahrt eindeutig, denn sonst hätte hier sicher nicht, neben ein paar anderen Fahrzeugen auch ein Porsche gestanden. Die Besitzer waren einige der wenigen Anwohner, die uns nicht angefeuert haben, ansonsten scheinen die Holländer sehr laufbegeistert zu sein oder einfach die Party um die Veranstaltung zu genießen. Bei Kilometer neunzehn musste ich die Rampe zu einer Brücke über die Amstel hinauf laufen um die Uferseite zu wechseln. Kaum über die Brücke rüber, bog die Strecke scharf links ab und führte uns an einigen hübschen kleinen Einfamilienhäusern vorbei. Auf der Brücke und auch an diesen Einfamilienhäusern stand wieder eine große Menge Zuschauer und feuerte uns lauthals an.

Die Strecke führte uns auf der anderen Seite der Amstel wieder hinauf in Richtung Amsterdam Zuid. Vor dem großen blauen Tor als 20km-Markierung wurden wir Läufer nochmals mit Musik aus unserem Trott geholt und nach vorne gepeitscht. Außerdem gab es kurz vor dem Tor wieder einen Verpflegungspunkt, an welchem ich mir wieder einen Becher AA-Drink (Iso), ein Stück Banane und einen Schwamm griff. Schnell den Becher getrunken, das Stück Banane während des Laufens verdrückt und weiter, denn der 3:30-Läufer war schon wieder an mir vorbei gezogen.

Für die Strecke vom 15km-Tor zur 20km-Markierung habe ich laut App 23:10 Minuten gebraucht, also auch hier immer noch alles mehr als im Plan, denn ich habe meine Zeig gegenüber den 5km davor erneut verbessern können. Kurz nach dem blauen Tor führte die Strecke erneut an einer schönen Windmühle vorbei und ich kämpfe mich wieder langsam aber stetig von Grüppchen zu Grüppchen vor. Der Lauf ist auch nicht vergleichbar mit anderen Marathons wie Düsseldorf beispielsweise, denn dadurch das 12.349 Marathonläufer auf der Strecke waren, hatte ich eigentlich ständig Grüppchen von Läufern um mich herum. Aber an dem 3:30-Läufer wollte ich trotzdem wieder vorbei, obwohl es ja gereicht hätte an ihm dran zu bleiben, da er deutlich vor mir über die Startlinie gelaufen ist.

Für die 21,1km wurde vom Veranstalter ebenfalls ein blaues Tor und eine Zeitnahmematte aufgebaut und ehrlich gesagt, es tat auch verdammt gut da hindurch zu laufen und zu sehen, das man nun die Hälfte hinter sich hat. Ich fühlte mich noch verdammt gut, dafür das ich schon die Hälfte hinter mir hatte. Während ich grade die erste Hälfte des Marathons hinter mir hatte, bekam auch meine Crew, die die Zwischenzeiten meines Laufs über die App beobachteten mit, das ich (mal wieder) nicht dem ursprünglichen Plan folgte. Thomas: "update: @lexusburn bei 21,1 mit rasanten 1:40 durch. Burn, Baby, burn!". Christian: "ganz entspannt bis km 35 und dann mal gucken. Aha...". Auch Sebastian konnte ich wohl beeindrucken: "alter Lachs. Der Junge zeigt was in ihm steckt! Lass knacken Fredo!"

Auf der Amstel fuhr ein überdimensionaler Mizuno Wave Runner Rider auf dem Heck eines Bootes an uns vorbei, während rechts von uns hauptsächlich Felder waren. Immer wieder staunte ich über die Massen an Läufern, die auf der anderen Seite der Amstel noch in Richtung Ouderkerk zum Wendepunkt unterwegs waren. Es wurden einfach nicht weniger. Genau das selbe galt aber auch für die Läufer vor mir. Obwohl ich nochmals das Tempo anzog und mich immer weiter nach vorne kämpfte wurde es einfach nicht weniger. Weiter vorne liefen halt nur schnellere Grüppchen.

Irgendwann sah ich wieder den Typen auf seinem Flyboard über der Amstel stehen und konnte auch in der Ferne die Brücke für den Ring A10 und Metro/Sprinter sehen. Unter diesen Brücken standen auch auf dieser Seite wieder eine größere Menge an Zuschauern und klatschten uns nach vorne. Diese ganzen Plätze mit Zuschauern, Musik, Verpflegungspunkten waren aber auch bisher meist wirklich super positioniert, denn man wurde so von einem Punkt zum nächsten getrieben und konnte dort wieder Energie tanken für die nächsten 1-2 Kilometer. Das Energie tanken hat für mich jedenfalls prima funktioniert auf diesem Streckenabschnitt, denn ich erreichte die nächste Zeitnahmematte für Kilometer fünfundzwanzig nur 22:50 Minuten nach dem 20km-Bogen. Das waren also bisher die schnellsten 5km auf meiner Strecke.

Kurz hinter der Zeitnahmematte führte die Strecke zu der Brücke, über die die Halbmarathonläufer laufen durften. Sprich: Hier führten die beiden Strecken wieder zueinander. Da der Start des Mizuno Halbmarathons aber erst um 13:20 Uhr stattfinden sollte, war hier also noch nicht die Gefahr, das es eng werden könnte auf der Strecke.

Von der Amstel ging es nun in Richtung eines Industriegebietes und auf dem Weg zum Kilometer Sechsundzwanzig konnte ich nochmals etwas Energie in Form eines Bechers Iso und eines Bananenstücks tanken. Auch hier schnappte ich mir wieder einen Schwamm, denn die Hände kleben sonst zu sehr aufgrund der Bananenstücke. Unter der Bücke am Kreuz E19/A2 hatte sich eine Gruppe Trommler positioniert und sorgte wieder für etwas Abwechslung zwischen den großen Gebäuden/Hallen der Firmen im Industriegebiet.

Löschfahrzeug der Party Crasher vor den Turnhallen Süd

Hinter der Kilometermarkierung 27 bogen wir ab in Richtung Diemen. Und kurz hinter dieser Kurve hatte ich das erste Mal wirklich zu kämpfen bei diesem Wettkampf. Nicht aufgrund der Kilometer, einer Steigung oder dergleichen, sondern weil irgendwie die Emotionen hoch kochten. Hier hatten die Jungs von Party Crasher ihren DJ-Löschenwagen geparkt, der am Vortag direkt vor der Marathonmesse stand. Jedenfalls war ich aus irgendwelchen Gründen auf einmal ziemlich nah am Wasser gebaut und bekam daher auch schlechter Luft. Eigentlich war es die beste Musik-Station auf der Strecke, aber irgendwie zu viel für mich. Es dauerte ein paar hundert Meter bis ich mich gefangen hatte und dann realisierte ich ein paar Zuschauer am Rand mit echt coolen Papp-Plakaten mit Aufschriften wie:

  • Lauf als wärst du ein Dieb
  • as ist kein Schweiß das ist Glitter

Natürlich waren die Texte in englisch und nein, ich bekomme sie nur noch sinngemäß hin.

Solche Schilder sind einfach toll und geben zumindest mir einen kräftigen Schub. Ich lief weiter und wurde insgesamt nur minimal langsamer. Ungefähr bei Kilometer 28 stand plötzlich links am Straßenrand ein Kleinwagen geparkt, der scheinbar ebenfalls zur offiziellen musikalischen Untermalung an der Strecke gehörte. Von diesem Fahrzeug gingen laute kräftige Beats aus und ein DJ war damit beschäftigt immer neue Variationen einzuspielen. Richtung Kilometer 29 ging es an einer Zufahrstraße entlang, an der außer uns Läufern niemand war. Zwischenzeitlich kümmerte sich Jens von meiner Laufcrew, den TwitterRunner Ruhr, weiter um die Live-Berichterstattung auf Twitter: "@lexusburn macht richtig Dampf! Aktuell auf Kurs 3:20 Std!! Wahnsinn!! Go, go, go!!!!".

An den Brücken, an welchen unsere Laufstrecke die E35 unterlief, war auch schon der nächste Messpunkt. Ich hatte Kilometer 30 erreicht und dafür nur 23:17 Minuten seit Kilometer 25 gebraucht. Ich wurde also gegenüber dem letzten Abschnitt etwas langsamer, war aber noch deutlich über dem Plan. Nach dem Plan müsste ich jetzt noch zwei bis fünf Kilometer mit einer 5-Minuten-Pace weiter laufen und dann erst Gas geben. Nach Plan wäre ich aber auch eigentlich erst in mehr als acht Minuten hier.

Die Strecke führte nun ein ganzes Stück parallel zur s112, einer Schnellstraße, bevor wir ungefähr bei Kilometer 31 in ein Wohnviertel des Stadtteils Watergraafsmeer einbogen. Wir liefen ein ganzes Stück durch die Wohnviertel mit Einfamilienhäusern und später auch Reihenhäusern entlang, bevor wir auf das Stadtteilzentrum stießen. Hier war wieder etwas mehr Zuschaueraufkommen und wir wurden beklatscht und bejubelt, während wir über die große Kreuzung liefen. Irgendwo auf diesem Stück muss es auch gewesen sein, das ich plötzlich an dem Läufer für die Zielzeit 3:15 vorbei kam. Ich war ziemlich verwundert, schaute auf die Uhr und wusste eigentlich direkt, das nicht ich deutlich besser in der Zeit lag, sondern dieser Pacemaker schlapp gemacht hatte. Zum Glück sind normalerweise mindestens zwei Läufer für eine Zielzeit unterwegs, so das der Ausfall zu verschmerzen ist. Den wirklichen 3:15-Läufer einzuholen, schlug ich mir aus dem Sinn.

Auf dem Weg in Richtung Kilometer 33 kam nochmals ein Verpflegungspunkt, an welchem es aber nur Wasser und Schwämme gab. Hier lies ich den Verpflegungspunkt beiseite und griff stattdessen wieder hinter mich um die Packung Powerbar Shots aus der Tasche meiner Tight zu holen. Den Shot behielt ich in der Wange und verteilte ihn so auf die nächsten 1-2 Kilometer. Ungefähr bei der Bahnunterführung hatten wir Kilometer 33 erreicht, als auch die nächste musikalische Untermalung an der Strecke.

Copyright by Marathon-Photos.com - Da hab ich noch gut lachen

Nur knapp 500 Meter weiter war links von der Strecke in der Querstraße eine größere Bühne aufgebaut, auf welcher eine Liveband sowohl die dort stehenden Zuschauer, als auch uns Läufer unterhielt. Nun ging es wirklich Schlag auf Schlag, denn schon einen knappen Kilometer weiter kam auch schon wieder der nächste Bereich, wo wirklich viele Zuschauer standen und uns anfeuerten. Vor der Straßenbahnunterführung war diese Cheering Area mit Musik eingerichtet und unter der Unterführung standen viele Fans und Zuschauer im Trockenen und machten ordentlich Party.

Wir Läufer mussten auf diesem Streckenabschnitt wieder etwas mehr Aufmerksamkeit auf die Strecke selbst richten, denn hier waren wieder vermehrt Straßenbahnschienen im Boden eingelassen, also Gefahr umzuknicken oder auf den rutschigen Schienen weg zu rutschen. Mir ist diesbezüglich zum Glück nichts passiert und auch in meinem Umfeld niemandem. Meine größte Sorge waren vorher Kopfsteinpflaster gewesen, aber auch die sind bis Kilometer 35 ausgeblieben, und sollten auch später nicht mehr folgen. Kurz vor Kilometer 35 gab es nochmals einen Verpflegungspunkt, bei dem ich wieder nach dem Pappbecher Iso, dem obligatorischen Bananenstück und dem Schwamm griff. Dies war auch ohne Probleme möglich, da die Verpflegungsbereiche lang genug waren, das man vorne den Iso-Drink nehmen, im laufen 2-3 Schluck trinken, den Becher entsorgen und dann ein Bananenstück vom gereichten Tablett nehmen konnte. Auch hier also ein großes Lob für die gut platzierten und dimensionierten Verpflegungspunkte.

Der fünfunddreißigste Kilometer war in unmittelbarer Nähe einer weiteren Windmühle. Ich lief 2:46:19 Stunden nachdem ich die Startlinie im Stadion überquert hatte über die Zeitnahmematte, brauchte also von Kilometer dreißig 24:42 Minuten bis zu diesem Zeitnahmepunkt. Das waren meine bisher langsamsten fünf Kilometer, aber immer noch knapp über dem Ursprungsplan. Nur konnte ich mich nicht mehr zur Endbeschleunigung ab diesem Punkt aufraffen, dafür fehlte mir einfach die Kraft. Mein neues Ziel war: Den Marathon nun zu Ende bringen und das laufend. Von anderen die vor mir einen Marathon gelaufen sind, weiß ich, das diese zwischen Kilometer 35 und 40 die größten Probleme mit Krämpfen und dergleichen hatten und gehen mussten. Dies wollte ich vermeiden.

Die nächste große Partyarea, bei der wir Läufer beklatscht, angefeuert und mit lauter Musik versorgt wurden, war auf Höhe des Tropenmuseum, eines der größten Museen in Amsterdam. Entgegen dem Namen hat es nichts mit den Tropen zu tun, sondern ist ein Völkerkundemuseum. Auch hier waren weiterhin Straßenbahnschienen in die Straßen eingelassen.

Der 36. Kilometer war ungefähr auf Höhe des großen Fachgeschäfts des Fahrradherstellers VANMOOF. Aber der nächste Höhepunkt war erst die Cheering Area der Halfcrazy Runners Crew, die diese in der Unterführung unter der s112 eingerichtet haben.Sie hatten vor der Unterführung ein Pappschild angebracht, das schon auf die Cheering Area hinwies und unter der Unterführung feierten sie die Läufer mit Pappschildern wie "Press here for Superpower", "You are all Superheroes", oder "What took you so long?".

Kurz darauf führte die Torontobrug uns Läufer erneut über die Amstel und die Strecke ging am Gebäude der nederlensche Bank vorbei zur nächsten großes Cheering Area. Etwa auf Höhe der Heineken Brauerei waren wieder besonders viele Fans und Zuschauer und feuerten uns kräftig an. Es tut mir fast leid, das ich bei ungefähr Kilometer 37,5 nicht mehr ganz so frisch war. Anfangs habe ich ja noch mitgeklatscht und faxen gemacht, aber nun war ich damit beschäftigt die müden Beine in Bewegung zu halten. Falls ihr jemands in Amsterdam seid und nicht damit beschäftigt seid einen Marathon zu laufen, schaut euch die Heineken Brauerei an und kauft euch ein Ticket für die Heineken Experience. Es ist wirklich interessant etwas über die Marke Heineken und das Bierbrauen zu erfahren.

Ab Kilometer 35 erwartete ich eigentlich den Mann mit dem Hammer, aber irgendwie blieb mir diese Begegnung erspart. Ich konnte ungefähr mein Tempo halten und kam ziemlich gut voran. Auch bei Kilometer 38 war dieser große Gegner noch nicht in Sicht, auch wenn ich natürlich langsam merkte das die Energie nachließ. Ich hatte glücklicherweise nicht mit Krämpfen zu kämpfen, wie einige andere Läufer die zeitweise gingen oder irgendwo am Baum oder der Absperrung standen und sich dehnten. Ich wurde einfach nur etwas langsamer, konnte nicht mehr meine Pace halten.

Kilometer 38 führte wieder am Riksmuseum vorbei und es gab nochmals etwas Schub die Runningcrews zu sehen, die dort zum einen ordentlichen Party machten und zum Anderen ordentlich ihre Läufer supporteten. Wir sind ja deutlich weniger, aber trotzdem war es bei nahezu jedem meiner Wettkämpfe so, das entweder jemand mitgelaufen ist, oder jemand an der Strecke war. Dieser Rückhalt, diese Crewlove ist etwas besonderes. Man hilft sich gegenseitig durch Tipps, oder indem man einfach nur da ist.

Zurück im Vondelpark wusste ich nicht ob es hilfreich war oder nicht, das ungefähr alle 100 Meter ein Zettel am Rand die genaue Position, also beispielsweise 39,4km anzeigte.

Der letzte Verpflegungspunkt hinter dem Kilometerbogen, der mir zeigte das ich 40km hinter mir hatte, kam mir genau richtig. Ich nahm hier kein Gel, wie am vergangenen Verpflegungspunkt, sondern nur etwas Wasser und bin dann weiter. An diesem Punkt hätte ich lieber noch etwas Iso getrunken, jedoch gab es nur Wasser. Im Nachhinein fällt mir ein, hätte ich ungefähr bei km 39 noch einen Powerbar Shot einwerfen können. Insgesamt habe ich auf der ganzen Strecke nämlich nur 4 Powerbar Shots und 2 Clif Shot Bloks zu mir genommen.

Copyright by Marathon-photos.com - Kilometer 40 tut weh

Die letzten zwei Kilometer bis ins Ziel zogen sich. Ich lief mittlerweile eine Pace, die einiges über 5:00 Minuten lag. Also genau das entgegengesetzte, was ich vor dem Lauf geplant hatte. Ursprünglich wollte ich ja jetzt erst so richtig aufdrehen, aber auf diesen letzten Kilometern musste ich nun für die höhere Pace auf den ersten 39 Kilometern zahlen, wie auch meine Laufcrew die TwitterRuhr in der Liveberichterstattung bemerkten: "Entweder die App hängt oder der @lexusburn ist bei km 40 etwas überfällig und aus dem Rhythmus gekommen...".

Die Strecke ging wieder an der Straße entlang, die zwar von vielen Zuschauern gesäumt wurde, aber dafür hatten auf diesem letzten Stück denke ich nur noch wenige Läufer Aufmerksamkeit über. Während ich langsamer und von einigen wenigen anderen Läufern kurz vor dem Ziel noch überholt wurde, konnte ich es aber dennoch vermeiden stehen zu bleiben und/oder zu gehen.

Irgendwann kamen die Gebäude rund um das Olympia Stadion in Sicht, ich wusste zwar aufgrund der Markierungen alle hundert meter, das es nicht mehr weit ist, aber es ist trotzdem etwas anderes, wenn man diese schon bekannten Gebäude wahr nimmt. Wenige Schritte später kann ich auch die Zuschauer, Musik, Lautsprecherdurchsagen hören und mein Puls steigt an. Nur noch wenige Meter und da ist die Kurve die ins Stadion führt. Nun beschleunigt nicht nur mein Puls, auch ich aktiviere meine letzten Kräfte und zieh noch ein letztes Mal das Tempo an. Ich laufe durch den großen Torbogen, sehe drinnen auf den Tribünen, trotz des immer noch andauernden Nieselregens, deutlich mehr Zuschauer als beim Start um 9:30 Uhr und viele von Ihnen machen richtig Krach und applaudieren. Ich laufe auf die Tartanbahn und nur noch cirka 200m trennen mich vom großen Zielbogen.

Ich kann gar nicht beschreiben, was einem alles durch den Kopf geht, wenn man realisiert, das die Anstrengung der vergangenen 42,195km gleich hinter einem liegt und man das Ziel erreicht hat. Das letzte große Tor kommt immer näher, es sind noch cirka 100 meter und mir ist es egal ob ich jetzt noch jemanden überhole oder überholt werde, denn ich versuchte mich an einer einer Jubelpose, wie vorher mit Matthias Kunz besprochen. Matthias ist auf Twitter nicht ohne Grund als "Der Jubelnde" unterwegs, er ist ein absoluter Schweizer Topläufer und für seine Jubelposen im Ziel bekannt.

Die letzten Schritte, Zielbogen, letzte Zeitnahmematte und ich bin ab jetzt offiziell Marathonfinisher. Ich greife schnell an die Uhr, stoppe die Zeit und gehe ein paar Schritte auf die Helfer zu die nicht weit hinter dem Ziel stehen. Eine Welle der Gefühle bricht über mich herein: Stolz, Glück, aber auch Wehmut dieses Ziel nun erreicht zu haben. Ich bin irgendwo zwischen lautem Lachen und brüllen vor Freude und auch wieder den Tränen nahe.

Copyright by Marathon-photos.com - Jubelpose - Die Arme ausgebreitet
Copyright by Marathon-photos.com - Jubelpose Nummer zwei

Nach dem Wettkampf

Im Ziel war ich ziemlich überwältigt, denn es ist unfassbar, wenn man in dieses Stadion einläuft, überall wird applaudiert, man läuft die letzte halbe Runde durch das Ziel hat auf einmal sein Ziel erreicht. Das Ziel ist in dem Fall nicht nur die "Erlösung", die 42,195km hinter sich zu haben, sondern auch die ganze Vorbereitung. Der lange Weg zum Marathon. Alles gipfelt in diesem einen Moment, wenn man den letzten Schritt über die Ziellinie macht.

Ich freute mich, es hinter mir zu haben, denn die letzten zwei bis drei Kilometer waren wirklich hart, die kalten nassen Füße wollten einfach nicht mehr, die Muskeln waren leer und ich hatte mir unter der rechten Fußsohle eine kleine Blase gelaufen.

Außerdem war ich überglücklich, mein vorher definiertes Ziel unter 3:30 ins Ziel zu laufen, deutlich erreicht zu haben. Ich hatte viel riskiert, indem ich spontan entschieden hatte nicht die ersten 30-35km mit einer 5:00 Minuten Pace zu laufen und erst dann das Tempo zu erhöhen, sondern von Anfang an eher 4:40 Minuten/Kilometer zu laufen. Diese Pace fühlte sich gut an und ich konnte sie ungefähr bis Kilometer 39 halten.

Nachdem ich meine Finisher-Medaille und eine Plastikfolie gegen auskühlen und Regen entgegen genommen hatte, schaute ich das erste Mal auf mein Smartphone und sah, wie wahnsinnig geil meine Twitter-Timeline den Wettkampf verfolgt hatte. Während ich auf der Strecke kämpfte wurden auf Twitter meine offiziellen Zwischenzeiten live veröffentlicht und kommentiert. Vielen vielen Dank beste Timeline, ihr seid echt die besten. Ich habe zwar unterwegs nicht auf das Smartphone geschaut und auch keine Benachrichtigung auf die Fenix erhalten, aber ich bekam schon mit, dass das Smartphone immer wieder vibrierte. Vielen Dank!

Nach ein paar Schnappschüssen und ein paar kurzen Worten in die Timeline stand ich noch etwas am Zugang, an dem ständig neue Läufer ins Stadion liefen und applaudierte diesen.

Nach Verlassen des Stadions bekam ich eine kleine Flasche AA-Drink (ein Isogetränk), ein Stück Banane und einen Becher mit Wasser. Das war es auch schon mit der Nachzielverpflegung. Ein klein wenig enttäuschend, wenn man bedenkt, was beispielsweise beim kleinen AllbauLauf oder dem Phoenix Halbmarathon aufgetischt wurde.

Ich holte mir meinen Kleiderbeutel ab, welches sehr gut funktionierte und versuchte herauszufinden, wo ich nun eine warme Dusche bekomme. Ausgeschildert war dies leider nirgends und auch den offiziellen Unterlagen war es nicht zu entnehmen. Kurz überlegte ich, ob ich mir die Zielzeit des ersten Marathons auf die Medaille gravieren lasse, habe es wieder verworfen und bin erst einmal wieder in Richtung Sporthallen Süd gelaufen.

In den Sporthallen Süd gab es dann auch genügend Duschen und Umkleiden, so das ich ohne Wartezeit direkt duschen konnte. Die Duschen waren zwar leider nicht wirklich warm, aber besser als nichts. In den Duschen/Umkleiden lernte ich dann auch noch einen Briten und einen Dortmunder kennen. Beide waren auch zufrieden mit dem Marathon, der Dortmunder hatte dieses Jahr schon 26 Marathons hinter sich und wird 2015 noch seinen hundertsten Marathon laufen.

Nachdem ich geduscht hatte, schaute ich mal was ein, zwei andere Läufer die ich mit der App gestalked habe, gelaufen sind. Bei Sascha habe ich mich von der App etwas verwirren lassen, denn ich dachte er wäre schon im Ziel und seine Zielzeit lag knapp über 5 Stunden, jedoch twitterte er später die korrekte Zeit und muss mit einem ordentlichen Schlußsprint die vorhergesagte Zeit nochmals ordentlich unterboten haben. Er kam nach 4:56 Stunden ins Ziel. Sein nächstes Ziel: Ultra beim Röntgenlauf. Viel Erfolg dabei Sascha und halt durch!

Auf dem Weg aus den Hallen raus, sah ich noch ein , zwei Läufer die mir in der Menge auf der Strecke schon aufgefallen waren und gratulierte ihnen auch zum Finish. Einen etwas kräftigeren Farbigen überraschte ich etwas, als ich ihm von hinten auf die Schulter tippte um ihm zu gratulieren, aber er freute sich umso mehr.

Der Weg zur Metrostation war interessant anzusehen, denn unterwegs sah ich viele glückliche Läufer humpelnd, teilweise gestützt von den Verwandten, Freunden und Familie sich auf den Heimweg machen. Ich kämpfte etwas mit der leichten Blase unter der rechten Fußsohle und damit, das ich vergessen hatte frische Socken einzupacken und daher wieder Barfuß in die nassen Laufschuhe gestiegen bin. Was Krämpfe anging wurde ich sowohl auf der Strecke, als auch danach verschont, hier halfen mir vermutlich die große Menge an langen Läufen in der Vorbereitung, die sogar teilweise über 42km gingen.

An der Metro lernte ich einen netten Inder kennen, der vor 3 Wochen in Warschau einen Marathon in 3:16 gelaufen ist. In Amsterdam ist er 3:15 gelaufen und nur eine Woche später wollte er in Frankfurt den Marathon laufen. Wir unterhielten uns etwas über Marathons, Ultras und dergleichen auf dem Weg zum Amsterdamer Hauptbahnhof. Er fliegt von Indien aus mehrmals im Jahr zu verschiedenen Wettkämpfen und ist unter Anderem auch schon den Ultra-Trail du Mont-Blanc gelaufen. Ihm wünschte ich viel Erfolg für Frankfurt, bevor sich unsere Wege wieder trennten und ich am HBF endlich meine Lebensgefährtin und unseren Hund wieder traf.

Nach einer ziemlich großen Pommes mit Mayo ging es zurück zum Hotel, das Auto holen, schnell noch ein paar Lebensmittel einkaufen und dann auf den Heimweg. Zweieinhalb Stunden im Auto zu sitzen ist übrigens nicht so toll nach einem Marathon. Da tut einem ordentlich der Hintern weh.

Andere Blickwinkel

Dominik war als Brooks Ambassador of Runhappy ebenfalls beim Amsterdam Marathon am Start. Den Wettkampfbericht aus seiner Sicht hat er in seinem Blog unter Sport bleibt Mord verarbeitet.

Zahlen & Fakten

Streckenlänge: 42,195km
Zielzeit: 3:22:55
Platzierung: 2.362/12.349
Platzierung Männer bis 35: 696/2.639
Platzierung Deutsche: 72/617
Webseite: http://www.tcsamsterdammarathon.nl/
Ergebnisse: http://evenementen.uitslagen.nl/2015/amsterdammarathon/details.php?s=11097&t=en#.ViSWuZZJ7Ao.email
Strava: https://www.strava.com/activities/415756918

Weitere Infos zur Veranstaltung

12.349 Finisher liefen beim TCS Amsterdam Marathon ins Ziel,
14.004 LäuferInnen finishten den Mizuno Half Marathon,
4.223 LäuferInnen finishten den TCS 8km,
559 Kinder kamen beim Skylanders Kids Run ins Ziel,
786 LäuferInnen kamen beim Business Run Mizuno Half Marathon ins Ziel und 782 beim Business Run TCS 8km.
87 LäuferInnen finishten den Charity Mizuno Half Marathon.

Insgesamt liefen also 32.790 LäuferInnen in allen Disziplinen über die Ziellinien,
davon 1.405 aus Deutschland.

Die Veranstaltung brachte dem VUmc Cancer Center einen Erlös in Höhe von 203.800 EUR

Der 41. TCS Amtserdam Marathon findet am 16. Oktober 2016 statt.

Equipment

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Super Bericht! Hat mir sehr geholfen u. nachdem ich nächsten Sonntag meine Marathonpremiere ebenfalls in Amsterdam feiere, bin ich gleich noch entspannter!!! LG aus Österreich

 Franz
am
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Den ersten Marathon in so einer Zeit hinzukloppen, ist ja schon fast unmenschlich. Respekt!

...und dann schaust du auf den Bildern noch so aus, als läufst du ein 5km-Ründchen....

Martin 
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Glückwunsch zum Finish und danke für den echt ausführlichen Bericht :)

Sascha 
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Ein Bericht so lange wie der Marathon selbst :D Wow, sehr schön zu lesen ;-)

Grüße

Flo 
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So toll in deinem Bericht mitzulaufen. Hat Spaß gemacht.
Hammerleistung für deinen ersten ! Glückwunsch!
(Ich muss jetzt endlich meinen Berlin Bericht fertig schreiben)
VG von Runningbirki

Runningbirki 
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Schöner, sehr, sehr ausführlicher Artikel. Freut mich, dass dein erster Marathon ein so grandioser Erfolg geworden ist. Auch wenn wir das ja eigentlich schon so haben kommen sehen, gibt es immer ein paar kleine Unwägbarkeiten und Garantien für gutes Gelingen gibt es nie. /thumbsup!

Thomas 
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Hi Fred, klasse Bericht! Nimmt einen richtig mit! Ich freue mich schon auf den gemeinsamen Lauf in Bottrop! VG, Matthias #trrcrw #crwpwr

Matthias (runHerne) 
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Wow ein sehr ausführlicher Bericht zu deinem ersten Marathon. Erhol dich gut. Du hast da echt ne klasse Leistung gezeigt.

Mietze 
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Vielen lieben Dank Mietze. Heute der erste lange Lauf nach dem Marathon fühlte sich fast so schlimm an, wie mein erster Lauf über 30km. Dauert wohl noch 1-2 Tage, bis ich wieder richtig fit bin.

Frederic Biermann 
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